Garmin: City Navigator NT Europa Version 2008

Garmin Straßennavigationsgeräte arbeiten mit einer fest im Gerät eingespeicherten Basiskarte ganz Europas bis zum Ural, des Nahen Ostens und ganz Afrikas. Hier arbeitet das Autorouting mit den Durchgangsstraßen, Autobahnen, Hauptverbindungsstrecken, nicht jedoch in die Nebenstraßen oder gar bis zur Hausnummer. (Mehr zum Routing auf der Basiskarte ganz unten auf dieser Seite)

Ob sie bis in Wohn-, Industrie oder andere Nebenstraßen führen zu können benötigt das Navigationssystem zusätzliche Straßen-Feindaten. Je nach Modell sind diese bereits ab Werk im Gerät vorprogrammiert oder werden auf DVD-ROM zur Installation auf Ihrem PC mitgeliefert (bei einigen Geräten auch beides). Von dort können Karten-Feindaten dann je nach Modell in den geräteinternen Speicher oder ein Speichermodul (CompactFlash-, SD-, microSD- oder TransFlash-Karte, abhängig vom Modell) überspielt werden.

Mit diesen Feindaten ist die Navigation mit Routenberechnung und Sprachausgabe auch über Wohn-, Industrie- und Nebenstraßen, in vielen Städten sogar bis herab auf Hausnummernniveau möglich. Sowohl die Kleeblätter der Autobahnkreuze als auch Kreisverkehre sind dem System dann in ihrer jeweiligen genauen Ausführung bekannt. So werden Autobahnkreuzungen auch wenn sie letztendlich nach links führen korrekt mit "rechts abbiegen" angesagt, weil die Ausfahrt zunächst ja nach rechts abgeht, bevor man über die Kleeblatt-Schleife (Über- oder Unterführung, o.ä.) in die endgültige Richtung geleitet wird. Zusätzlich zur Ansage stellt der StreetPilot die bevorstehende Abzweigung den tatsächlichen Gegebenheiten entsprechend vergrößert dar.

Die Digitalen Straßenkarten sind in "Kacheln" unterteilt, die am PC Bildschirm einzeln für die Übertragung in den Gerätespeicher oder auf den Datenchip ausgewählt werden. So kann man sich etwa vor einer Urlaubsreise nach Italien das Zielgebiet und eine Reihe von Kartenkacheln um die geplante Route auf den Datenspeicher laden, und hat dann für das ganze im Urlaub befahrene Gebiet Feindaten an Bord.
Das Programm MapSource dient darüber hinaus zur Verwaltung nicht nur von Kartendaten, sondern auch Wegaufzeichnungen ("Tracks"), Wegpunkten und Routen am PC. So lassen sich mit MapSource City Navigator schon am PC Routen planen und für die Verwendung unterwegs in viele Garmin Straßennavigationssysteme laden. Dort muss eine so vordefinierte Route dann nur noch aufgerufen werden, und eine Zielsuche oder Adresseingabe ist im Fahrzeug nicht mehr nötig. Sie ist jedoch selbstverständlich auch weiterhin möglich (soweit vom Gerät unterstützt).

Autorouting in der "Basiskarte": Sollten Sie einmal das Gebiet verlassen für das Sie Straßenfeindaten in den Gerätespeicher gespielt haben, oder in ein Gebiet fahren für das es noch gar keine Feindaten gibt, so können Sie immer noch auf den in der Basiskarte enthaltenen wichtigsten Straßen navigieren. Die meisten anderen Autonavigationsgeräte versagen hier vollständig! Garmin Straßennavigationssysteme sind dank ihrer Basiskarte erste Wahl für Leute, die auch mal nach Osteuropa oder Afrika fahren wollen.

Da die Basiskarte in ihrer Linienführung nicht so präzise ist wie die Feindaten, sollte beim Fahren die Funktion "Routen-Neuberechnung" ausgeschaltet werden. Die Basiskarte kennt nicht die genaue Ausführungsform eines Kleeblattes an einem Autobahnkreuz oder von Kreisverkehren, sondern sagt z.B. "links abbiegen", wenn man in eine Autobahn einmünden möchte, die nach links führt, obgleich die Ausfahrt zunächst natürlich nach rechts ab geht. Die Basiskarte führt also sicher großräumig in die gewünschte Stadt, nicht jedoch über kleine Landstraßen oder zur richtigen Hausnummer einer Wohnadresse in einer Stadt.

Prüfen Sie hier die Kompatibilität zu Ihrem Gerät

Link zum Hersteller